16. Januar 2007

träumen vetrauen lieben

Ich habe es nicht gemacht.
Ich kann nicht erklären,
wieso es nicht ging - mich fallen zu lassen.
Ich konnte nicht mehr in deine Augen sehen,
vielleicht wollte ich es auch gar nicht.

lag vor dir, gezeichnet von Angst,
hast mich gepackt, mich gefasst.
Jetzt steh ich vor dir und du siehst mich an:
"Vertraue mir und komm mit!"
Und ich bin mit dir über's Wasser gegangen.

Ich lasse mich einfach fallen,
in deine Hände - ganz weich.
Kein Grund die Augen zu schließen.
Ich will es genießen,
in deinen Armen zu liegen,
mit dir zu träumen,
dir zu vertrauen,
dich zu lieben.


Im Dezember letzten Jahres hatte ich nen riesen Konflikt mit Gott...
Ich wollte nicht so, wie er will. Ich habe mich lange dagegen gewehrt.
Mir kam der Gedanke, aufgrund einer langen Vorgeschichte, eine 5 1/2 jährige Beziehung zu beenden. Ich bekam immer mehr den Eindruck, dass es Gottes Wille war, alles zu beenden.
Ich hatte plötzliche Angst vor der Zukunft und davor jemandem wahnsinnig weh zu tun!
Ich habe mich bestimmt 1.000 mal gefragt, ob das wirklich Gottes Plan ist.
Es kam ein "Hinweisschild" nach dem nächsten...ich habe sie einfach übersehen und wollte es nicht wahr haben, habe Angst vor dem gehabt, was kommen wird. Ich habe alles vor mich her geschoben. Ich habe mit keinem darüber geredet, weil ich mir Kommentare und sonstige Tipps ersparen wollte. Diesmal hatte ich vor, allein mit Gott zu handeln.
Allerdings kam es dazu, dass der Kommissar Wind von der Sache bekam und somit hatten wir dann und wann mal darüber geplaudert. Dennoch wusste keiner was wirklich in mir abgeht.

Am 29.12.06 hat es geknallt!!
Wir waren mal wieder bei den Jesus Freaks. Ich habe mich schon wahnsinnig auf die Predigt gefreut...aber es fand "nur" eine freiwillige Gebetsgemeinschaft statt.
Ich entschloss mich dann dochmal mit zu beten. Mit Ampi an der Seite betrat ich den Raum, setzte mich in eine Ecke und klinkte mich ins Gebet ein. Auf einmal saß der Kommissar neben mir, legte mir ne Hand auf und betete für mich. Ich war innerlich völlig aufgewühlt, fing an zu heulen und zitterte am ganzen Körper.
Danach jedoch ging es mir ziemlich gut. Ich war völlig entspannt und erleichtert. Ich wusste, dass ich die Last nicht alleine tragen muss.
An dem Abend verlor ich kein Wort mehr über die Sache, aus dem einfachen Grunde, dass ich kein Wort darüber raus bekam. Ich wollte die ganze Story jetzt mal so langsam Ampi erzählen, aber es ging nicht...

Am nächsten Morgen waren Ampi und ich zum Frühstück in l'scheid verabredet.
Plötzlich brach es aus mir heraus! Ich erklärte ihr, wie es mir gerade geht und in welcher Situation ich im Moment stecke. Wir haben uns den ganzen Vormittag und den ganzen Nachmittag unterhalten. Ich hatte das Gefühl, dass Ampi in die Rolle eines Engels geschlüpft ist.
Sie sprach mir tröstende und mutmachende Worte zu, hat mich aber in keine Richtung gelenkt - möchte ich mal betonen!
Während des Gesprächs wurde ich immer entschlossener und und ruhiger.
Am gleichen Tag habe ich die Beziehung beendet und es geht mir gut.
Ich habe nicht einmal daran gezweifelt, dass ich das falsche getan hab...liegt vermutlich daran, dass ich mit Gott gehandelt habe...

hab dank, dass du mich nicht hast fallen lassen!
hab dank, dass du immer hinter mir her warst, obwohl ich sehr eigensinnig war!
hab dank, für die vielen gebete!
hab danke, für den Engel, der mich den Tag über begleitet hat und mir voll und ganz das Gefühl gab, dass ich nicht alleine bin!

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