12. Juni 2007

these days avec stress mit ein bisschen dieu

Wie immer stehe ich morgens viel zu spät auf. Um genau zu sein, ca. eine halbe bis dreiviertel Stunde. Der allmorgentliche Konflikt mit der Müdigkeit bleibt natürlich nicht aus.
Vielleicht sollte ich mir einfach mal weniger Stress antun, abends viel früher ins Bett gehen und nicht irgendwelche interessanten Reportagen oder Talkshows gucken, die erst abends um 23h kommen. Ja, ich glaube, das ist des Rätsels Lösung! Doofe Lösung. Ich werde mich die Tage mal mit Rocking Shorty, Saskia, Pinsty, Shödy und Sörtensen zusammensetzen und ein brauchbares Konzept ausarbeiten in Sachen "gesunder Schlaf".
Nach einem weiteren Konflikt zwischen Kniescheibe und Glastisch, schlurfe ich im Halbschlaf ins Bad und hoffe, während ich dusche, auf wenigstens lauwarmes Wasser - vergeblich. Anschließend erfrische ich meinen Oralbereich mit Blend-a-med fresch mint und bereite mir meinen heißgeliebten Senseokaffee zu. Zeitung durchgekroost, Losung gelesen, Haare durchgekroost, zur Arbeit fahren.
Nach einem unglaublich stressigen Arbeitstag (keine Zeit, Hektik, wichtiger Drucker will nicht mitmachen, Gebrabbel, ein Wasserkocher, der meines Erachtens das Wasser viel zu laut kocht, ein ständig im-Weg-stehender Schreibtisch und die dazugehörigen blauen Flecken auf dem Oberschenkel, Diätwahn, Bodensee(Boden-seh)-Kaffee, ein furztrockener und dennoch in Fett schwimmender, kalter Nudelauflauf vonner Wursttheke ausm SuMa gegenüber zum Mittag, den ganzen Nachmittag nur "Kunden" - eigentlich hatte ich vor meine Ablage abzuarbeiten und die Post zu bearbeiten - Tja, das war's dann wohl - und so weiter so fort) hab ich mir den riesen Stress angetan und habe endlich meine Kongobohne waschen lassen - von außen. Innen kann man noch die Grillen zirpen und den Tarzan schreien hören. Oha, das sollte ich auch bald ändern.
Ein Bediensteter der Waschanlagen AG zu mir, als ich gerade mein das Waschprogramm auswähle: "Sie müssen den Kleinen (gemeint ist mein Auto) in die Waschanlage fahren, das wissen sie schon, oder?" und grinst dabei so bekloppt, wie es sich für einen Waschanlagen-Bediener gehört. Ich hab mich mal geschlossen gehalten...
Wutentbrannt, wegen dem Stress bis jetzt und diesem Heiopei von der Waschanlage, fuhr ich nach Hause und habe mich noch mehr darüber geärgert, dass die neue CD ständig springt. Als ich dann das Kreuz ansah, welches an meinem Rückspiegel hängt, habe ich gebetet. Das tat schweinegut!!
Zu Hause angekommen war, habe ich mir selbstverständlich erstmal nen Senseo-Kaffee gemacht, verfeinert mit einem Löffel Espresso und habe mich auf die Couch gehauen - etwas abchillen, bevor es gleich weitergeht. Hier ein Treffen, da ein Gespräch...danach wieder zu Hause, vorm PC und zunften (manchmal zumindest). Dann Bett. Gute Nacht!
Ein Termin jagt den Nächsten, es passiert so viel im Alltag, es wird über alles nachgedacht und gesprochen. Bei dem Stress lass ich Gott nicht zu mir durchdringen. Nur manchmal ein bisschen -aber dennoch viel zu wenig :-(
Ich wünsche mich des Öfteren woanders hin. Far, far away. JWD. Aufm Berg, mitten inne Wiese, auf einem Felsen hockend, in die Ferne schauend - Zeit für Gott. Oder: In einem Kloster, ich werde stündlich mit Gott konfrontiert. Das wär ja was. Oder: In meiner Wohnung, in der Großstadt, mit meinem Zwerglanghaardackel auf dem Schoß und Worshipmucke hörend - Zeit mit Gott. Oder: In den Dünen sitzend, mit einem guten Buch und die steife Brise genießen. Oder: Auf meinem alten Schulttornister durch die Gegend fliegend (Kindheitstraum) - Gott entgegen.
Kein Stress, keine Hektik - Jever Pilsener. (Urgh!!! Hab grad n Krampf im Oberarm!! *kreisch*)
Kein Stress, keine Hektik, keine Krämpfe - viel Zeit und gute Gespräche mit Gott.
Sehr cool! Es kann nur noch besser werden!

"...the rains to help you grow, so don't try to hurry the storm along. the hard times make you strong. don't you know, the seed could never grow, if there were never showers? though the rain might bring a little pain, just look at all the flowers! Don't you know the son is always there, even when the rains fall? ..."


In diesem Sinne
appigaloppi

1 Kommentar:

J. Clemens hat gesagt…

ja, so ein Leben voller Stress
kenne ich ...

David hat dazu etwas fazinierendes geschrieben:
http://undichtbar.blogspot.com/2007/03/dein-verhltnis-zur-zeit.html

Ich erinnere mich gerne an ruhige Momente:
Musik, hören, Kaffe trinken, ab & zu miteinander reden, entspannen ...

Do you know?

Sei behütet & finde Zeit mit Deinem Daddy bzw. für Dich selber!
><>
*j